Klimaschutz und Digitalisierung sind immer wieder Schlagworte in den Medien. Nun hat Apple angekündigt, bis 2030 völlig klimaneutral zu sein. Wir geben einen kurzen Überblick in die Roadmap und schauen uns an, welche anderen Unternehmen ähnliche Vorhaben verfolgen.
Apple will bis 2030 klimaneutral sein
Die Klima-Roadmap von Apple
Apple hat eine Roadmap für die nächsten 10 Jahre erstellt. Dazu gehört die Verwendung von Kohlenstoffarmen Materialien für die Produkte. Außerdem gibt es Pläne für Innovationen im Produktrecycling. Die Energieeffizienz soll erhöht und der Energieverbrauch gesenkt werden. Auch sollen die Zulieferer entsprechende Unterstützung erhalten. Die Energie soll aus 100% erneuerbarer Energie kommen, beispielsweise durch Solar. Innerhalb des Fertigungsprozesse sollen neue Lösungen und technische Verbesserungen gestaltet werden. Außerdem investiert Apple in verschiedene Klimaschutzprojekte und Wälder. Ein Roboter ist auch Teil des Plans. Bereits jetzt werden iPhones von Roboter Daisy demontiert und nun soll Roboter Dave für eine bessere Rückgewinnung der Materialien sorgen.
Auch andere Tech Riesen investieren in Umweltschutz
Amazon investiert in Umweltschutzprojekte und innoviert stetig im täglichen Geschäft. Das bezieht sich auf eine nachhaltige Planung von Gebäuden, umweltfreundlichere Verpackungen und Lieferung sowie Initiativen zum Klimaschutz von Amazon Web Services. Microsoft will ebenfalls seinen ökologischen Fußabdruck verbessern und Klimaneutralität erreichen. Ähnlich wie Apple wollen sie bis 2030 klimaneutral sein und bis 2050 sogar Klimanegativ. Das heißt, sie wollen allen Kohlenstoff aus der Atmosphäre entfernen, der von Microsoft seit der Gründung 1975 produziert wurde. Auch Facebook und Google rücken durch Investitionen in den Umweltschutz in den Vordergrund. Siemens will bis zum 30. September 2020 seine Kohlenstoffbilanz halbieren und ebenfalls bis 2030 klimaneutral werden. Sie wollen unter anderem durch dezentrale Energiesysteme, grünen Strom und intelligente Elektromobilität CO2 einsparen. SAP sieht seine Klimaneutralität sogar schon für 2025 vor, da sie als Vorbild für ihre Kunden vorangehen wollen.
IT und das Klima
Die IT Branche und das Internet tragen mittlerweile stark zum Klimawandel und CO2 Ausstoß bei. Deshalb stehen die Tech Riesen unter großem Druck. Sie sind noch weit davon entfernt, in den Köpfen der Konsumenten als umweltfreundliche Unternehmen zu gelten. Auch wenn digitale Lösungen und Services zum Klimaschutz entwickelt werden, ist beispielsweise die Herstellung von Smartphones wenig umweltfreundlich. Im Jahr 2019 allein gab es 53,6 Millionen Elektroschrott. Mit Plänen wie denen von Apple und Co. wird es in Zukunft hoffentlich möglich sein, dieses Berg von Elektroschrott zu reduzieren und das Klima zu schützen. Der Trend in die Richtung klimaneutrale Unternehmen ist klar ersichtlich. Und mit modernen und umweltfreundlichen Geschäftsmodellen wie beispielsweise dem von Ecosia, die mit ihren Gewinnen aus Suchmaschinenwerbung Bäume pflanzen, können Tech Unternehmen einen Teil zum Klimaschutz beitragen.